Lahmheiten, Schäden an Gelenken und an
Sehnen oder gar Beinbrüche sind bei Pferden bis heute nur schwer
zu therapieren. Sie sind oft mit hohen Kosten und Dauerapplikationen
schmerzdämpfender und entzündungshemmender Präparate
verbunden. Für das Pferd bedeutet das eine fast vollständige
Einschränkung seiner Bewegungsfreiheit.
In der Humanmedizin setzt man zur Therapie schwieriger Frakturen
Lagerungshilfen und Gehwagen ein. Eine solche Kombination
aus Hebebühne, Lagerungshilfe und Gehwagen ist die von Jean-Patrik Bart entwickelte Telliere - benannt nach meinem
Pferd Tell.
Die Telliere ist ein Gerät aus stabilem Vierkantrohr, das in
der Höhe und Breite zu verstellen ist. Das Gerät wird
rechts und links neben dem erkrankten, stehenden Pferd zusammenmontiert.
Mit Hilfe zweier hydraulischer Wagenheber wird das Pferd mühelos
angehoben,
so dass die Beine des Pferdes entlastet werden.
Durch ihre Verstellbarkeit in der Höhe und Breite bis ca. 1,10
m und einer Länge bis 1,75 m ist eine optimale Anpassung an
die Proportionen des Pferdes möglich. Pferde mit einem Stockmaß
bis 1,85 m konnten bis jetzt problemlos behandelt werden.
Die Telliere eignet sich somit für tierärztliche Praxen,
Reitvereine und Reitbetriebe
und als schnell einsetzbares Gerät bei Notfällen.